Turbo-Chillen
Song des Tages: „Posters“ Jack Johnson
„Nur die Angst trennt uns vom besten Leben“
Rio Reiser

Was für ein herrlicher, intensiver Duft dieses Pinienwaldes! Grillen zirpen, Bäume mauscheln, superklartürkises Wasser murmelt: ein schöner Platz. (Leider etwas abgeschwächt durch fiese Mücken
und ziemlicher Schräglage von Franz, was das Schlafen nervig unkommod macht.)
Den erzwungenen St(r)andtag nutze ich mit viel Arbeit, um mein regelmäßig auftretendes schlechtes Gewissen (dass es mir so gut geht!) wenigstens ein wenig zu kompensieren. Geht ausgesprochen gut,
im lauschigen Schatten!
Faulsein und nachdenken. Paddeln und Schnorcheln. Mücken klatschen und Lesen: Turbo-Chillen.
Und dann mit den beiden Nachbar-Familien einen sehr netten, gemütlichen, langen Abend am Grill verbringen, der mit den beiden Männern in einem intensiven Gespräch mündet. Wir diskutieren über
Verblendungen, Rettungsanker, Missbrauch und Hilfesuche durch Religion/ Gott/ das Universum, über Schicksal/ Glück/ Weisung, über die Entwicklung/ Zukunft/ selbstverschuldete Ausrottung der
Menschheit - und über den Sinn des Lebens... ein sehr, sehr schöner Abend!
Und ich bin immer und immer wieder baff, dass alle Menschen ihre Packerl tragen. (Fiese, oft vielviel krassere als das meine kleine!) Das relativiert und besänftigt mich so sehr, macht mich
demütiger.