Fahrenfahrenfahren
Song des Tages: „Oha“ shaban & Käptn Peng



„...ich verlor den Verstand
an einem Sommernachtsstrand
und seitdem hängt er da,
singt Kumbaja
am Lagerfeuer...
.... und ich löste mich auf,
wurde leer und bloß
und verstand:
mein Gott, ich bin der Fluss,
nicht das Floß...."
Die Nacht auf dem Parkpatz war super und hat noch nicht mal was gekostet: ha - da gönne ich mir doch gleich einen Espresso in Zadar (für 80 Cent). Um 8 bin ich schon auf der anderen Seite der
Marina und bummle ein wenig durch das nette Städtchen, das für meine Begriffe viel zu sehr auf den Hunger und vor allem Durst der Touristen gepolt ist. Glücklicherweise treffe ich doch noch auf
die Realität der Einwohner, den Markt: Fischhalle, Obstmarkt, Stände mit Häkeldeckchen... sehr schön anzusehen, aber wegen meiner Koch-Unlust begnüge ich mich trotz des Riesenangebotes mit nur
einem Kilo Kirschen.
Null Plan für heut und so cruise ich total entspannt an der Küstenstrasse entlang, höre laute Musik und lege eine Fährte mit den Kirschkernen, die ich aus dem offenen Fenster spucke. Es ist
wahnsinnig heiss, selbst die Kroaten stöhnen darüber - so ist es nur vernünftig, im Fahrtwind zu bleiben, nur kurz auf einem Schatten-Bankerl am Meer zu pausieren und mich währenddessen sehr nett
mit einem (alleinreisenden!) Motorradrentner über seine Hippiezeiten zu unterhalten.
Ich fahre und fahre und fahre... Spontan biege ich beim Schild „Krka Nationalpark“ ab und verbringe viel Zeit damit, im sehr großartigen, wilden „Park“ quasi alleine umher zu fahren und den
strategisch günstigsten Stellplatz zu suchen. Gar nicht leicht, weil sehr verwirrend hier alles. Schlussendlich nehme ich den nächstbesten Mini-Campingplatz (ganz ohne Aussicht auf irgendwas und
direkt an der Straße, argh!)... aber immerhin bin ich seit 9 Stunden on the road und will jetzt nur noch duschen...