Tag 7 : Alnwick Beach -> Edinburgh


und schottland


Song des Tages : „colorblind“ lenox feat. ben mazue


I'm feeling high

I'm feeling low

I'm feeling like whatever you need to know I'm coloblind

And I'm ready... And I'm ready to go

Und tatsächlich hat sich niemand an mir und Franz gestört - nur ein Auto mit Jugendlichen stellte sich irgendwann auf eine Zigarettenlänge zwischen uns Vans und hat mich aufgeschreckt. (Ob die das mit Absicht machen, um den illegalen Campern ein wenig Aufregung zu verursachen?) Aber was sollte schon groß passieren? Im schlimmsten Fall bekomme ich ein Knöllchen nach Hause geschickt, oder werde direkt von der Polizei weg gescheucht: ich bin da recht entspannt... Und trotzdem bei jedem Geräusch hellwach. Stört mich aber nicht weiter, weil ich ein generell sicheres Gefühl im Franz habe.

 

Ruhig war die Nacht also - und kalt! Ich bin mal wieder so zutiefst beglückt (!) über meine eigene Stromversorgung! Ein Knopfdruck, meine efoy Brennstoffzelle (mehr dazu auf meinem Cool Camping Wohnmobil Blog) springt an, versorgt die Standheizung mit Strom und ich habe es (trotz vom Laptop leergesaugter Bordbatterie) gleich kuschlig warm! Ich könnte jedes Mal durchdrehen vor Freude, wenn ich daran denke, wie unglaublich oft ich wegen Strommangel an solch tollen Plätzen gebibbert habe... Seniorenstatus, aber gut!

 

Nach dem Frühstück haue ich gleich ab, denn ich will dem morgendlichen Aufmarsch an Parkwächtern (Schichtbeginn um 9 Uhr, bekam ich den Tipp) nicht begegnen. Konzentration: links fahren! Anstrengend und das richtige "cruisen-Gefühl" kommt nicht so richtig auf: viel zu sehr muss ich auf die Straße starren, statt meinen Blick in die Gegend schweifen zu lassen.... Wird schon werden, hoffe ich.

 

In einem Touristen-Infoheft las ich von "Lindisfarne", auch Holy Island genannt, die auf dem Weg liegt. Diese Gezeiteninsel ist nur bei Ebbe erreichbar und sonst vom Meer umtost. Aber: auch wenn ich die Straße dorthin supertoll finde und ich auf dem öffentlichen Parkplatz in allererster Reihe stehe, drehe ich angesichts der ins Dorf strömenden Menschenmenge einfach wieder um. Ich kann das einfach nicht, ich mag das nicht!

 

Also lasse ich mich vom Navi auf direktem Weg nach Edinburgh leiten, überquere dabei die unsichtbare Grenze nach Schottland und genieße die recht warme Sonne auf dem wirklich schicken Campingplatz Mortonhall. Irgendwie zieht es mich heute nicht in die Stadt, ich bleibe lieber barfuß auf dem Golfrasen, lass mich wärmen und arbeite was weg. Muss auch mal wieder sein!

 

 




Kommentar schreiben

Kommentare: 0