song des tages: "dancing in the moonlight " alt j
Mehr zum hübschen Campingplatz am See kannst Du auf meinem Blog lesen:
Mehr zur Fähre auf dem Komani Lake schreibe ich auch auf meinem Blog:
Ich bin nervös, ob ich einen Platz auf der Fähre bekomme: ich will unbedingt mit ihr nach Koman (erstens weil ich heute keine Lust mehr auf Kurven habe und zweitens weil ich Fährfahrten einfach liebe). Beim Aufwachen gewittert es heftig und ich höre, wie der Regen durch die kaputte Dichtung meines Seitenfensters tropft. Dazu die nächtliche Mail, dass ausgebucht ist - ich bin echt schlecht gelaunt.
Die Fähre soll um 13 Uhr starten. Soll ich warten und es riskieren, oder lieber die Zeit nutzen und schon losfahren, damit ich ein gutes Stück weiter komme? Ich versuche es mit einer Mail an die Fährgesellschaft - ohne Antwort. Dann rufe ich wieder an: jemand wird kommen. Na, also. Der nette MItarbeiter, der eine Weile später zu mir an den Anleger brettert, sagt, er sei sicher, dass ich einen Platz haben werde. So gut wie sicher. Wahrscheinlich. Er tut jedenfalls sein Bestes, denn immerhin komme ich aus München, wo sein Lieblingsfußballverein spielt. Ich wette mit ihm lachend um ein Bier - aber ich bleibe trotzdem nervös.
Pünktlich kommt das Boot: ich sitze immer noch im Starkregen im Franz und beobachte das Anlegen und Entladen. Um mich herum eine Horde italienischer Motorradfahrer, die als erstes an Bord rumpeln und schon mal eine Menge Platz brauchen. Ich zähle die Autos in der Schlange und versuche den Platz abzuschätzen - und tatsächlich: ich bekomme den letzten Platz! Ich darf rückwärts über die wirklich abenteuerliche Rampe einschiffen und bin so froh!
Die Aussicht ist so wunderschön wie erwartet! Leider windet und regnet es wirklich so stark, dass ich ziemlich schnell durchnässt bin. Beim Espresso im Passagierraum komme ich mit dem jungen, albanischen Barkeeper und dem italienischen Guide der Motorradgruppe ins Gespräch - und wir haben so viel Spaß! Eine wirklich lustige Überfahrt, bei der ich zwar nicht viel von der Landschaft sehe, aber dafür unglaublich viel lache und noch mehr vom (albanischen) Leben erfahre. Danke Emanuel und Andrea für 2,5 Stunden Superspaß!
In Koman verabschiede ich mich herzlich von den beiden Jungs und nach nur ein paar Kilometern schlechter Straße treffe ich unerwartet auf einen ausgesprochen schönen Campingplatz. Hier komme ich mir vor, wie in Disneyland: so proper, neu, hübsch, liebevoll... Der im letzten Jahr eröffnete Platz Agora Farmhouse Camping ist ein extrem sympatischer Familienbetrieb und eine echte Empfehlung.